SUPERCRAFT 40
Wettbewerb für die Entwicklung eines mobilen Wissens-Kiosks
Kiosque (franz. Gartenpavillion), andere: Salettl, Laube, Pergola, Trinkhalle, Wasserbude.
Treffpunkt, frei von Statuscodes, Ort niederschwelliger Annäherung und Konsumation nicht nur von Gütern, lebendig zu jeder Tageszeit, Platz für Austausch von Wichtigem und auch Belanglosem.
Mobil bzw. nicht von Dauer verfeinern die Kioske seit jeher die städtischen Strukturen, um dieses schwer zu definierende Etwas. Etwas, das Stadtforscher Jon von Wetzlar als unabdingbaren Teil unserer Kultur beschreibt und die Buden selbst als “urbane Anarchisten” identifiziert.
Wo früher „Kottan“ bei Leberkäs schon ermittelte und Alain Delon mit Pastis observierte, holen wir heute unser gesundes Essen, genießen köstlichen Espresso, bekommen Filme vorgeführt oder feiern mit anderen.
Das Entwurfsstudio „SuperCraft40“ ist ein Wettbewerb und wird vom Verein http://www.netzwerk-handwerk.tirol ausgelobt.
Es ist das Bestreben von Netzwerk Handwerk, ein vertieftes Bewusstsein für Handwerk und Gestaltung, mit digitalen und analogen Kultur- und Fertigungstechniken herzustellen, sowie eine Sensibilisierung für Materialität zu erreichen.
„SuperCraft40“ ist somit räumliches Lern- und Bildungskonzept.
Zielgruppen sind verschiedene Schulstufen, Gemeinden und diverse Bildungsinitiativen. Hier wird „SuperCraft40“ für Workshops aufgebaut. Handwerker, Gestalter werken mit Kindern und der Jugend vor Ort und forschen an aktuellen Gesellschaftsthemen.
„SuperCraft40“ ist ein hybrider Superkiosk, der mehrere Funktionen und Programmierungen in sich birgt. Mobil und fahrbar entscheidet der Einsatzort über die momentane/aktuelle Konfiguration, Funktion, Form und deren Gestalt.
Für die Entwicklung des Kisoks beschäftigen wir uns mit Methoden des Fügens, wie Stecken, Falten, Schachteln, Klappen, Schieben, Einrasten, Aufblasen, Drehen usw. und entwerfen feinsinnige, technische Details für Gelenke und Mechanismen, um „SuperCraft40“ auf (das vorgegebene Packmaß) 6,4×2,5×2,5m komprimieren zu können. Hierbei ist der Modellbau Instrument der Inspiration und der Evaluierung unserer Erfindungen, sowie Abgabemodus #1 des Wettbewerbs.
Gemeinsam werden wir uns auf der Möbelmesse in Mailand inspirieren lassen.
Zudem lernen wir Techniken des Industriedesigns durch Workshops mit Gestaltern in Wien und bei Besuchen an der Angewandten.
Das Studio wird meist alle zwei Wochen für je zwei Tage geblockt abgehalten.
Die Einführung in das Thema, die Vorstellung von „Netzwerk Handwerk“ und die präzise Vorgabenbeschreibung erfolgen bei der Einführung am Donnerstag, 09.März um 11 Uhr.
Die Aushändigung der Auslobungsunterlagen erfolgt anschließend.