Betreuung: Kathrin Aste, Christian Dummer
Screened Dreams ist eine architektonische Annäherung an Räume des Schlafes und des Träumens.
Die eigenen vier Wände – der Arbeitsraum, der gleichzeitig auch Schlafraum ist – werden zur Produktionsstätte. Träume werden protokolliert und tagsüber digital nachgezeichnet und in fragmentarische Bildsequenzen transferiert.
Die Übersetzungen aus Resten von Erinnerungen an Träumen stehen entblößt im digitalen Raum, werden nebeneinander gestellt und verselbstständigen sich dadurch zu einem neuen Ganzen. Rhythmen der Arbeit und des Schlafens bedingen sich gegenseitig und so schleusen sich Arbeiterinnen ein, die ihre Bewegungen im Rhythmus meiner Organe ausführen und den neu geschaffenen Raum in Schwingung setzen.
Vorausgegangene Erzählstränge aus Research und Vermessungen (Schlafpositionen des Körpers, Schlaf im Tierreich, Polysomnografie des eigenen Schlafs, Konstantin Melnikovs Wettbewerbsbeitrag mit kollektiven Schlaflaboren) verklumpen sich zu einem Traum gemeinsamer Sprache.
Die Recherechen hallen bis in den Schlaf hinein, sodass auch Themen der Produktion und meines Arbeitens selbst zum Teil der Projekts werden. Durch den sehr persönliche Zugang ist Screened Dreams neben der Suche nach einer räumlichen Sprache auch eine Reflexion über das Arbeiten als Architektin.